Penthesilea im neuen Museum Berlin

ab 9. November 2011 im Neuen Museum, Berlin

PENTHESILEA zu HAUS
Ein Kleistprojekt

Kamera: Miriam Kronberg
Fotos: David Baltzer

Stimmen über die Inszenierung:

Günter Blamberger in einer email an K.H.:
“ mir gefiel jedenfalls die Reduzierung der Penthesilea auf den anachronistischen Geschlechterkrieg sehr, zumal er wirklich anachronistisch, d.h. von heutiger Sicht aus komisch ist, und der wunderbare Tanz am Schluß zeigt, wie es anders und bei wechselnder Führung auch ohne Krieg ginge.“
PROGRAMMHEFT;

„Es ist wahr, mein innerstes Wesen liegt darin … der ganze Schmutz zugleich und Glanz meiner Seele“ – Kleist über sein Drama „Penthesilea“. Kleist spiegelt seine Verzweiflung und seine Zeit in diesem Stück Dramatik. Dieses Erbe Kleists und der Auftrag Penthesileas sind der Hintergrund und die Reibungsfläche für die Performance „Penthesilea zu Haus“ in der geschichtsträchtigen Eingangshalle des Neuen Museums in Berlin. Schauspielerin Anna Stieblich ( bekannt aus „Türkisch für Anfänger“) erinnert sich als KLEIST in einem Monolog an ihre Liebesgeschichte mit Achill und wird dabei immer wieder von den Geistern ihrer brutalen Familiengeschichte, dargestellt von der Puppenspielerin Dorothee Metz, heimgesucht. Es geht hier nicht um Geschlechterkampf, sondern um die Frage, wie wir mit unserem Erbe umgehen.

Schauspiel: Anna Stieblich
Puppenspiel: Dorothee Metz
Tanz: Murielle Elizéon, Angelika Thiele

Regie: Katrin Hentschel
Musik und Soundeinrichtung: Mattef Kuhlmey

Premiere: 9.11.2011, 20.30 Uhr
weitere Vorstellungen: 12.11., 17. & 19.11.2011, jeweils 20.30 Uhr

Veranstaltungsort
Neues Museum / Museumsinsel, Berlin
Große Treppenhalle / Amazonenfries
Bodestr. 1-3, 10178 Berlin

In Zusammenarbeit mit und den Staatlichen Museen zu Berlin und der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft im Rahmen der internationalen Tagung „Ökonomie des Opfers“, http://www.heinrich-von-kleist.org/kleist-tagungen/oekonomie-des-opfers/